Formlauf (Poomsae)
Der Formlauf, auch Poomsae genannt ist eine einstudierte Abfolge von Techniken als Kampftraining gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner, die mit verschiedenen Techniken aus verschiedenen Positionen angreifen.
Die Bewegungsform besteht daher aus einer fest vorgegebenen Kombination von Abwehr- und Angriffsbewegungen. Es gibt zu jeder Graduierung eine entsprechende Poomsae mit besonderen Bedeutungen. Das Bewegungsdiagramm der Poomsae ist derart gestaltet, dass der Ausführende zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Die Poomsae unterteilen sich in die beiden Gruppen „Taegeuk“ (1 bis 8) und „Yudanja“ (9 bis 17).
Als Alternative zum Vollkontakt-Wettkampf erfreut sich Poomsae als Wettbewerbsdisziplin steigender Beliebtheit unter den Aktiven.
Von einem markierten Ausgangspunkt ausgehend präsentieren die Athleten genau festgelegte Hand- und Fußtechniken in einem vorgegebenen Ablaufdiagramm.
Ausdrucksfähigkeit, Rhythmus, Explosivität des Dargestellten, sowie die präzise Ausführung sind die Bewertungskriterien für mehrere Punktrichter. Die Klasseneinteilungen erfolgen nach dem Alter, dem Geschlecht, in Einzel-, Paar- und Mannschaftswettbewerbe.
Eine neue Kategorie ist die Freestyle-Poomsae, bei der der Ausführende zu Musik eine eigene Choreographie vorzeigen darf. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Somit bietet auch der Poomsae-Bereich für jede Altersklasse vielfältige Möglichkeiten.