Robin Dekker im Taekwondo auf Platz 1
Es ist gerade erst zwei Wochen her, da hat der 18- jährige Robin Dekker in Bad Godesberg den ersten Platz beim BonnSai-Cup errungen. So war es kein Wunder, dass er gut eingestellt und hoch motiviert an diesem Wochenende mit seinem Trainer Jörg Krieter und einen kleinen 4-köpfigen Fanclub nach Dorsten gefahren ist um dort an dem Münster-Detmold-Cup teilzunehmen.
Dem typischen Angreifer Dekker stand der exzellente Verteidiger Davy Brinkmann aus Bremen in der Klasse bis 84 kg gegenüber. Beide spielten ihre Stärken voll aus. Robin Dekker zeigte gut vorbereitete und schnelle Angriffskombinationen, Davy Brinkmann parierte mit harten Kontern. Erst kurz vor Ende der dritten Runde gelang Dekker der entscheidende Treffer. Diesen Vorsprung hielt er noch die letzten Sekunden und erreichte dadurch den ersten Platz in seiner Klasse. Er ist somit Bezirksmeister vom Bereich Münster-Detmold. Für Robin Dekker bleibt keine große Verschnaufpause, da er am 15.11.08 seinen nächsten Gürtelgrad anstrebt und bereits jetzt die Vorbereitungen für das nächste Turnier laufen, welches am 23.11.08 in Nettetal stattfindet.
Bonnsai-Cup in Bad Godesberg bei Bonn
Wie der Name schon vermuten lässt (ein Bonsai Baum ist ein ganz kleiner Baum), handelt es sich hierbei um ein Nachwuchsturnier, d.h. Sportler die ab Landesebene aktuell erfolgreich sind, sind von diesem Turnier ausgeschlossen.
Trotz alledem konnte man den 387 teilnehmenden Sportlern ansehen, dass Sie nur eines im Kopf hatten. Sie wollten alle einen Pokal für den ersten oder eine Medaille für den zweiten bzw. dritten Platz mit nach Hause nehmen.
Das ist dem heimischen Verein auch gelungen. Nach harten Kämpfen erreichte Robin Dekker den 1. Platz, Andre Holtbur den 2. und Kaan Akcil und Rene Bergen jeweils den 3. Platz.
Ausgerechnet Philipp Lorant, der siegessicher in seine erste Begegnung ging, fand kein Konzept gegen seinen starken Gegner und verlor gleich seinen ersten Kampf. Da es keine Trostrunde gab, hatte er keine Chance mehr einen der vorderen Plätze zu erreichen. Dennoch waren sich alle einig, dass der Bonnsai-Cup ein gut ausgerichtetes Turnier war, bei dem sich die lange Anfahrt gelohnt hat.
Nippon-Cup in Wülfrath
Unser Ingo hat schon gute Kontakte! Durch sein Hapkido-Training hat er einmal Gerd Birkenkamp vom SC Nippon Wuppertal kennengelernt. Und der hat sich entschlossen zum ersten Mal ein eigenes Turnier auszurichten. Dazu hat er auch uns eingeladen. Wir sind der Einladung gerne gefolgt und somit am 31.08.08 mit 11 Taekwondoin nach Wülfrath gefahren.
Drei Starter haben leider kurz vorher noch absagen müssen, sonst wäre die Medaillenausbeute sicherlich noch besser gewesen. Es ging los mit Formenlaufen. Dabei erreichte Jonathan Stengel sicher den ersten Platz. Tim Moser hat in den letzten Tagen viel geübt und seine Präsentation deutlich verbessert. Sehr knapp verpasste er den zweiten Platz und freute sich über die Bronzemedaille. Bei den Damen konnte Irina Holtbur den zweiten und Jessica Linnemann den dritten Platz ergattern.
Sehr spannend ging es bei den Wettkämpfen her. Der 9-jährige Marc Lenkewitz erhielt zunächst ein Freilos und stellte sich dann einem vier Jahre älteren Jungen zum Kampf. Nach Ende der zweiten Runde stand das Ergebnis fest. Marc wurde zum Sieger erklärt und stand später stolz auf dem Siegertreppchen. Auch Lukas Gören ging selbstsicher in den Kampf. Mit ständigen Attacken setzte er dem Gegner zu, der selbst keine Chance hatte einen Treffer zu landen.
Kaan Akcil versetze seinem Gegner gleich in den ersten paar Sekunden einen Filmreifen Pandae-Dollyo-Chagi und hatte auch im weiteren Kampfverlauf keine Schwierigkeiten sich durchzusetzen. Als nächstes musste er gegen seinen Vereinskamerad Kevin Köttendorf antreten, der allerdings völlig ausgeruht und in Bestform war. Kevin gewann knapp mit 3:1 Kampfrichterstimmen.
Rene Bergen fand kein Konzept gegen seinen mit starken Fußtritten angreifenden Gegner und verlor gleich seinen ersten Kampf. Anders dagegen sein Kumpel Philipp Lorant. Ganz locker und siegessicher ging er auf die Fläche, machte eine Paldung-Kombination und einen Dwit-Chagi und schon war der Kampf gewonnen. Hier sein Kampf auf Video! Sein anderer Gegner trat erst gar nicht mehr an. Am meisten war ich jedoch über den Grüngürtler Andre Holtbur erstaunt. Die ganze Zeit machte er sich bange vor einem Rotgurt, der beim Aufwärmtraining an der Pratze schnell und hart traf. Als der Kampf dann losging verzog er keine Miene. Sein Gegner stürmte tatsächlich wie wild auf Andre ein, der jedoch völlig unbeeindruckt seine langen Paldungs auf die Weste abschoss und punktete. Immer wieder wurde er wild attackiert. Doch er ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und siegte tatsächlich mit einer eindeutigen Kampfrichterentscheidung.
Mit insgesamt 5 Gold-, 2 Silber- und zwei Bronzemedaillen erreichten wir den dritten Platz in der Gesamtwertung und ich nahm stolz den schönen Pokal für unsere Leistungen entgegen!
Poomse-Lehrgang in Hamm
Unter der Leitung von Peter Johanns (4.DAN TKD und selbst jahrelang NWTU- Kadermitglied) fand am Sonntag, den 24.08.08 bei reger Beteiligung ein Formen-Technik-Seminar statt. Von uns nahmen 10 Sportler an diesem Training teil.
Gelehrt wurden die Neuerungen aus den Formen 1 bis 12.
Fachliches Anschauungsmaterial in Form der beiden Bundes-/Landeskaderathleten Christian Dehne und Nelli Mirontschenko, (beide 3.DAN TKD) stand uns dabei zur Verfügung.
Carsten Dehne (2. DAN) und Silke Dehne (1.DAN), beides sind auch Landeskampfrichter im Bereich Technik, standen bereit um sich den Sportlern anzunehmen, die in den Formen noch nicht so sicher waren bzw. die mit den später durchgenommenen Formen überfordert waren. Sie erklärten und übten die bisher durchgenommenen Formen nochmals im Detail.
Christian Dehne zeigte zunächst die jeweilige Form einmal wettkampfmäßig vor, um einen Gesamteindruck zu vermitteln. Anschließend wurde die gleiche Form nochmals gelaufen, dieses Mal jedoch zum vorzeigen, wobei Peter auf die einzelnen Keypoints besonders einging. Dann liefen alle Teilnehmer die Form inklusive der Neuerungen mit. Dabei achtete Peter noch einmal darauf, dass sich alle bemühten, möglichst alle Neuerungen umzusetzen. Die Farbgurte, die irgendwann zwangsläufig die nächste vorgestellte Form nicht im Diagramm beherrschten, wurden dann im hinteren Teil der Halle von Christian und Silke aufgefangen.
Zum Ende des Seminars erläuterte Carsten allen auch einmal die Sichtweise der Punktrichter. Auch hier hat sich die Art der Bewertung drastisch geändert. Früher zählte vordergründig der Gesamteindruck einer gelaufenen Form. Heute erhält der Sportler aus zwei Kategorien je fünf Punkte. Der Punktrichter drückt immer dann, wenn während des Poomsea-Vortrages ein Fehler gemacht wird. Diese Punkte werden dann von der Höchstnote abgezogen. So kann also ein schlechterer Läufer ohne Fehler einen eigentlich höher eingestuften Läufer mit Fehlern besiegen.
Zum Abschluss kann man sagen : Ein gelungen gestalteter und perfekt organisierter Seminar Tag unter guter Beteiligung aus dem Umfeld von Hamm. Weitere Technik Trainings sind geplant.